Nein, das ist jetzt keine Anspielung auf George Orwells Roman. Es geht um unser Satellitentelefon, genauer gesagt, um die Übertragungsgeschwindigkeit.
Vor ein paar Tagen haben wir unsere Nummer bekommen, das Gerät zum ersten mal in Betrieb genommen und mit Prepaid Einheiten aufgeladen. Man kann aber mit dem Telefon nicht nur telefonieren, sondern, was viel wichtiger für uns ist, auch eine Datenverbindung ins Internet aufbauen. Die maximale Übertragungsgeschwindigkeit beträgt dabei satte 2,4 kbit/s, in Worten: Zwei Komma Vier Kilobit pro Sekunde. Das ist dieselbe Geschwindigkeit, die ein V.22BIS Modem im Jahr 1984 hatte. Bei 2,4 kbit/s lassen sich pro Minute 18 Kilobyte übertragen, eine Standard DSL Leitung ist gut 6000 mal schneller! Aber wir finden es echt genial, denn für uns ist es absolut nicht selbstverständlich, auf hoher See und in den entlegensten Winkeln der Erde eine bezahlbare Verbindung zum Rest der Welt zu haben. Unser Notebook musste ich allerdings erstmal entsprechend darauf vorbereiten, sonst hätte da überhaupt nichts funktioniert. Mittlerweile ist aber alles abgestimmt und eine stabile Datenverbindung möglich.
Um so eine Verbindung aufzubauen wird das IsatPhone Pro über USB am Notebook angeschlossen, die Antenne ausgeklappt und grob auf den geostationären Satelliten ausgerichtet. Das ganze funktioniert dann wie ein Modem. Der Wählvorgang dauert etwa eine Minute, dann ist man online und kann z.B. Gribfiles (Wetterdaten) herunterladen und mit einem darauf abgestimmten Programm e-mails versenden. Allerdings sollte man sich etwas beeilen, denn abgerechnet wird pro Minute und die kostet aktuell ca. 0,90 €. Da wir das Telefon aber nur selten und auf hoher See benutzen werden, halten sich die Kosten im Rahmen.
Demnächst werden wir hier noch ein neues Feature einführen, denn Inmarsat bietet einen kostenlosen Service für kurze Nachrichtenübermittlung direkt auf das IsatPhone Pro an und da hatte ich eine Idee. Lasst euch überraschen. :-)
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