Tagesetappe: 70 Kilometer / Gesamtstrecke: 729 Kilometer
Heute läuft es. Ob es am guten Frühstück liegt? Teilweise bestimmt. Wir schlemmen an einem Frühstücksbuffet, wie noch nie zuvor. Die Auswahl ist riesig und wir müssen aufpassen nicht zuviel zu essen.
Als wir anfangen in die Pedale zu treten, geht es den ganzen Tag fast wie von selbst bei uns beiden. Das ist selten, denn da wir zu zweit unterwegs sind, kommt es meistens nicht dazu, dass wir beide gleichzeitig und kontinuierlich in hochform sind.
An diesem Tag fliegen die Kilometer nur so davon und ein Dorf nach dem anderen an uns vorbei. Mit der Fähre geht es rüber nach Santander und in 15 Minuten durch die quirlige Stadt. Anders geht kaum. Entweder schieben über volle Bürgersteige oder fahren auf überfüllten Straßen. Wir fahren, so schnell es geht. Anders wäre gefährlich und nachgeben darf man hier nicht. Aber es geht gut und wir sind bald wieder auf gemütlichen Landstraßen und Wegen unterwegs, immer den gelben Pfeilen hinterher, über die Hügel und über den Berg. Wir haben Bergfest an diesem Tag! Die Hälfte der Strecke bis ans Cabo Finisterre liegt hinter uns.
Am Abend erreichen wir Santillana del Mar, finden eine urige, günstige Pension und erkunden noch etwas die mittelalterliche Stadt.
Die erste 70er Etappe ist damit geschafft und wir fühlen uns erstaunlich fit danach.
Morgen früh wollen wir einen kleinen Umweg machen und das Museum von Altamira besuchen.
P.S.: Beim erstellen dieses Berichts habe ich selbst etwas überrascht festgestellt, dass der letzte (Jakobsweg – Tag 20) der 200. Beitrag auf Sonnensegler.net war.
Also, auf die nächsten Beiträge.