Jetzt geht’s los…
Naja, nicht ganz. Aber im Hintergrund wird bereits gewerkelt und organisiert. Flüge buchen, Urlaub planen, Koffer testpacken, Kleinkram bestellen und sich gedanklich auf einen anderen Werkstoff einstellen: Stahl!
Da braucht es halt eine andere Herangehensweise in vielen Bereichen. Also mussten zunächst viele Informationen recherchiert werden. Danach „Farben“ bestellen. Klar, man könnte natürlich auch erst mal provisorisch was aus dem Baumarkt vor Ort drauf klatschen. Aber das ist nicht mein Ding. Ich will das von Anfang an ordentlich machen. Also habe ich sowohl fürs Unterwasserschiff, als auch fürs Deck ausschließlich 2K Produkte bestellt. Von der Verzinkung bis zur letzten Schicht vernünftig und haltbar.
Und da manche Sachen nur in größeren Gebinden zu bekommen waren, muss das Zeug auch noch in kleinere Dosen umgefüllt werden. Denn nach Griechenland soll es ja auch noch irgendwie. Im Flugzeug kann ich es nicht mitnehmen. Ich denke ihr merkt, das ganze ist ein Eiertanz.
Man könnte natürlich auch in Griechenland anfangen herumzufahren und entsprechendes Material suchen, aber dafür ist die Zeit einfach zu knapp. Das Material muss bereits dort sein, wenn ich Mitte Januar für zwei Arbeitswochen zu Nomade fliege.
Bisher habe ich zwei 20kg Koffer gebucht. Dazu 10kg als „Handgepäck“ auf dem Rücken und eine kleine Tasche mit dem Netbook. Es wird knapp und ich überlege schon, ob ich nicht noch einen dritten Koffer dazu buchen soll. Denn so ein 20kg Koffer im Flugzeug kostet weniger, als ein entsprechendes DHL Paket. Verrückt, oder?
Nur das Faltrad per Post zu schicken ist etwas günstiger als es im Flugzeug mitzunehmen…
Es gibt also viel zu tun, denn nebenbei haben wir uns auch noch kurzfristig zur UBI Prüfung angemeldet. Das ist die Prüfung für das Sprechfunkzeugnis in der Binnenschifffahrt.
Wir dachten, der SRC für die See reicht uns und den UBI brauchen wir sowieso nicht. Dachten wir…
Bei der letzten Tour mit Eos habe ich das Funkgerät allerdings vor allem in der Rhone und auf dem Rhein schmerzlich vermisst. Es ging zwar irgendwie, aber es hat keinen Spaß gemacht.
Jedenfalls ist am 18.12. Prüfung. Für einen Kurs hat die Zeit nicht mehr ausgereicht. Das bedeutet, wir müssen uns den Stoff selbst beibringen und mit einem ausgedruckten Foto eines der Prüfungsgeräte so tun als würden wir funken. Naja, geht schon irgendwie.
Was steht sonst noch an?
Die Routenplanung für nächstes Jahr. Damit befassten wir uns schon, bevor wir nach Griechenland geflogen sind. Es gibt mehrere mögliche Routen. Jede hat so ihre Vor- und Nachteile. Für welche wir uns entscheiden, erfahrt ihr demnächst.
Morgen gibt es erst mal das nächste Videoupdate. Ja, ihr habt richtig gelesen. Videoupdate #28 ist bereits fertig zum hochladen.