Es war einmal ein Streuner

Mittlerweile ist fast ein Jahr vergangen, seit ich Filou in Kilada gefunden habe. Vor Kurzem hat er nun definitiv sein Idealgewicht erreicht und ist (bis auf eine Kleinigkeit an einem Zahn) vollständig rehabilitiert. Seit gut zwei Monaten hatte er keine gesundheitlichen Probleme mehr und wir mussten mittlerweile die Futtermenge leicht reduzieren, damit er nicht übers Ziel hinaus schießt. Sein Sozialverhalten ist nach wie vor erstklassig. Da mussten wir nie wirklich erzieherisch eingreifen. Er kommt mit jedem Hund klar, würde am liebsten mit allen spielen. Selbst wenn andere Hunde mal aggressiv an der Leine reagieren, bleibt Filou gelassen und vor Kurzem hat er sich lediglich groß gemacht, als ihn ein 3 Köpfe kleinerer Ausreißer aus dem Hinterhalt in die Rute geschnappt hat.

Seit wir ihn hier haben, hat Filou exakt zweimal leise „Wuff“ gemacht. Er bellt ansonsten nie. Die Bindung zu ihm ist mittlerweile so stark, dass er (dort wo es erlaubt ist) auch ohne Leine läuft und sich nie weit von uns entfernt.

Während ich hier tippe und Sabrina mit den letzten Vorbereitungen fürs Fest beschäftigt ist, liegt Filou neben mir und döst.
Ich habe ihn gerade gekrault und daran zurück gedacht, wie er ausgesehen hat, als er noch ein Streuner war. Abgemagert, entzündete Augen, und Krankheiten die man auf keinem Foto sieht…
Gute 5 Kilogramm schwerer ist er heute, hat glänzendes Fell und strahlende Augen. Er sieht mit zwei Jahren jünger aus als mit einem.

Der folgende Film ist kein Videoupdate. Es ist Filous Geschichte, so gut es ging in 7 Minuten erzählt. Diesmal ausnahmsweise auf Englisch. Ein Kurzfilm, mit einem Song von jemandem, dessen Musik ich schon immer genial fand.

Sabrina, Filou und ich wünschen euch ein paar schöne Tage und einen guten Jahreswechsel. Viel Spaß beim anschauen.

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