Was macht man, wenn das Wetter einen nicht weiterziehen lässt?
Es gibt viele Möglichkeiten und die nutzen wir so gut es geht, damit der Hafenkoller nicht zuschlägt.
Neben Spaziergängen zum erkunden der Umgebung, Einkäufen und dem Ausprobieren neuer Rezepte ist nun auch das Angeln dazugekommen.
Da man hier vor Ort viele Angler sieht, die Sardinen fangen, liegt das natürlich nahe. Ich hatte allerdings noch nie in meinem Leben vorher eine Sardine gegessen. Nico konnte es kaum glauben und da wir hier in Etel sozusagen an der Quelle sitzen, haben wir auch gleich eine Dose Ölsardinen gekauft, die vor Ort gefangen und auch verarbeitet werden.
Und was soll ich sagen? Ich bin so auf den Geschmack gekommen, dass ich nicht mehr nur zusehen wollte, wie die Angler hier die Sardinen aus dem Wasser fischen, sondern hab mir im Angelladen ein Köderset fürs Sardinenangeln gekauft. Sozusagen das Best-Of-Sardinenfangset.
Ausgerüstet wie die Profis vor Ort hab ich dann geduldig geangelt und konnte es kaum glauben, als ich tatsächlich meine erste Sardine aus dem Wasser gefischt habe. Und das als absolute Anfängerin. Mit einer Sardine kann man aber noch nicht viel anfangen, sie sind ja ziemlich klein, also habe ich mein Glück weiter versucht. Bei mir hat es an diesem Tag nicht mehr geklappt, aber Nico hat später noch 2 weitere erwischt.
Wenn das Wetter allerdings so schlecht ist, dass wir nicht raus wollen, weil uns der Regen waagerecht ins Gesicht fällt, dann sind wir bestens ausgerüstet mit Gesellschaftsspielen und Büchern.
Aber so gemütlich es auch ist, der Wunsch weiterzufahren und im Süden hoffentlich den Sommer wieder einzuholen ist riesengroß. Bei den Wassertemperaturen hier möchte man nicht schnorcheln, da sieht man nur die ganz harten im Wasser. Dabei wäre es sicherlich sehr interessant, denn allein hier im Hafen gibt es unzählige Seesterne, Krebse und interessante Wasserpflanzen.
Heute ist noch nicht an Weiterfahrt zu denken, deswegen versuche ich noch mal mein Anglerglück.
