Alles dreht sich um die Pfunde. Sprich, unser Gepäck für den langen Marsch soll möglichst niedrig sein. Ein Freund von uns ist schon längere Strecken gelaufen und konnte das Gewicht seines Rucksacks auf 5kg drücken. Inklusive Kocher und Zelt! Seine Taktik war dabei nicht Hightech, sondern Verzicht. Wir versuchen das gerade auch.
Momentan liegen wir noch spürbar über dem gesteckten Ziel. Laut Packliste sind wir jetzt bei 10,4kg bei meinem Rucksack und 6,1kg bei Sabrinas. Wir werden jeden Tag leichter. Ist in erster Linie eine Kopfsache. Theoretisch bräuchte ein Mensch bis auf ausreichend Nahrung, Wasser und Kleidung nicht viel. Netbook, eine Kamera und diverser anderer Schnickschnack sind deshalb auch bereits raus geflogen.
An Kleidung steht, neben dem was wir an haben, auch nur noch je ein Paar Socken, eine Unterhose, ein T-Shirt, eine leichte Regenhose, eine Fleece Jacke und eine lange Fleece Unterhose auf der Packliste. Unser Waschmittel ist bereits exakt rationiert. Mehr als 7 Gramm pro Tag dürfen nicht verbraucht werden. Da hilft uns natürlich die Zeit auf Eos, weil wir genau wissen, wieviel wir in der Zeit an Bord verbraucht haben.
Überhaupt ist das, im Vergleich zum Alltag mit normalem Dach über dem Kopf, recht spartanische Leben an Bord schon eine gute Grundlage für so eine Wanderung.
Am Montag sind wir mal zum Test 16 Kilometer hier in der Gegend mit unseren Rucksäcken gelaufen. Meiner wog dabei 7kg und Sabrinas 4,5kg. Das ging schon sehr gut.
Neben der Gewichtsfrage bestimmt ansonsten vor allem die Route unsere Planung. So wie es aussieht, werden wir direkt hier starten, bzw. genau gesagt, am Pointe de Grave, dem nördlichsten Punkt des Médoc. Hier beginnt der „Voie Littorale“, der Weg an der Küste.
Wann es soweit ist? Wir wollen so schnell wie möglich los, um nicht zu weit in den Winter zu kommen.
Unsere neuesten Errungenschaften nach diversen Einkaufstouren: